16.04.2020
Wie motiviere ich mein Schulkind zum Lernen?
Keine Lust auf Schulaufgaben? Manchmal ist es gar nicht so einfach, Schulkinder auch zu Hause noch fürs Lernen zu motivieren. Deshalb haben wir von Wiederholdt zehn Tipps zusammengestellt, um Ihnen und Ihrem Kind die Lernzeit zu erleichtern. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Arbeitsplan, festen Routinen, kleinen Belohnungen oder einer Lernstrategie?
Keine Lust zu lernen…
Wenn Kinder Inhalte aus ihrem eigenen Antrieb heraus lernen und sich gut konzentrieren, haben Sie meist besonders viel Spaß dabei. Diese sogenannte intrinsische Motivation lässt leider häufig schon nach ein paar Monaten in der Schule nach. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Unter anderem steigender Druck durch Schulnoten und Erwartungen, lernen im Einheitstempo und die abstrakte Wissensvermittlung. Wie Sie Ihr Kind dennoch zum Lernen motivieren können, zeigen wir Ihnen mit unseren folgenden Tipps.
1. Hausaufgaben sind der Job des Schülers – nicht der Eltern
Auch wenn Sie sich dafür verantwortlich fühlen, dass Ihr Kind seine Hausaufgaben rechtzeitig und ordentlich macht – das bleibt Aufgabe des Schülers. Wenn Sie Ihr Kind ständig ermahnen, die Aufgaben komplett begleiten und alles kontrollieren, fühlt es sich für die Hausaufgaben auch nicht mehr verantwortlich. Machen Sie Ihrem Kind klar: Ich unterstütze dich zwar gerne, aber das ist dein Job.
2. Wie fange ich am besten an - und wann?
Vielleicht kennen Sie es ja auch selbst: Sie sitzen vor einem leeren Blatt und fragen sich, womit Sie bloß anfangen sollen. Hier kann eine Routine helfen. Lassen Sie Ihr Kind zum Beispiel immer zuerst die Arbeitsmaterialien zurechtlegen. Dann soll es in die obere, rechte Ecke das Datum und darunter die Aufgabennummer schreiben – und schon ist das Blatt nicht mehr leer. Nehmen Sie die Schulaufgaben in Ihre Tagesroutine auf und lassen Sie Ihr Kind mitentscheiden, wann es die Aufgaben erledigen möchte. Starten Sie aber möglichst nicht sofort nach der Schule. Lassen Sie Ihr Kind erst einmal ankommen, einen Schluck Wasser trinken und etwas vom Tag erzählen.
3. Helfen Sie Ihrem Kind sich selbst zu organisieren
Der Sinn von Hausaufgaben besteht auch darin, dass sich Schüler selbst organisieren und individuelle Lerntechniken entwickeln. Dabei kann ein Lernplan helfen. So können zum Beispiel schon Erstklässler ein Aufgabenheft führen. Ältere Schüler haben sowieso meist einen Wochenplan, in dem sie das Pensum für die gesamte Woche festhalten. Es schadet jedoch nicht, zusätzlich einen eigenen Plan anzulegen, um zum Beispiel große Aufgaben in einzelne Teilaufgaben zu zerlegen. Mit einer Liste zum Abhaken vergessen sie keine Aufgabe und Ihr Kind sieht sofort seinen Erfolg.
4. Schaffen Sie eine gute Lernatmosphäre
Mit einem eigenen, sinnvoll eingerichteten Arbeitsplatz helfen Sie Ihrem Kind, seine Arbeitsroutine zu festigen. Smartphone, Tablet oder Fernseher und alles andere, was Ihr Kind vom Lernen ablenken könnte, verbannen Sie möglichst weit weg. Achten Sie auf eine ergonomische Sitzhaltung. Vielleicht stellen Sie Ihrem Kind auch ein paar geschnittene Äpfel oder Bananen an den Schreibtisch – als kleine Aufmerksamkeit?
5. Zusammen ist man weniger allein!
Viele Kinder haben keine Lust, sich für ihre Hausaufgaben ins eigene Zimmer zu verkriechen. Sie suchen die Nähe zu Eltern oder Geschwistern, haben oft Fragen oder brauchen Hilfe. Wie wäre es also, wenn Sie einfach gemeinsam arbeiten? Sie setzen sich zum Beispiel an die Steuererklärung oder die Einkaufsliste, während das Kind am selben Tisch Vokabeln lernt. Zu sehen, dass Sie ebenfalls "zu tun" haben, motiviert Ihr Kind und es hat nicht das Gefühl, etwas zu verpassen. Zum Schluss können Sie sich gegenseitig dafür loben, was Sie in der gemeinsamen Zeit geschafft haben.
6. Mit Lob und Belohnung klappt es besser
Je mehr Erfolgserlebnisse Ihr Kind hat, desto motivierter wird es lernen! Deshalb sollten Sie nicht am Lob sparen. Gute Noten sind dabei nicht das einzige Kriterium. Vor allem Fleiß und Engagement sollten Sie belohnen. Loben Sie Ihr Kind beispielsweise, wenn es die Hausaufgaben ganz eigenständig geschafft hat oder frühzeitig angefangen hat, sich auf einen Test vorzubereiten. Dabei ist ein gezieltes Lob viel effektiver als ein allgemeines "Das hast du gut gemacht". Auch eine kleine Belohnung ab und an kann sehr motivierend sein. Wie wäre es zum Beispiel mit einem gemeinsamen Kinobesuch?
7. Tschüss Fehlerteufel! Besser Radieren statt "Killern"
Es ist ganz schön frustrierend, wenn sich ständig der Fehlerteufel einschleicht. Vor allem beim Schreiben mit Füller und Tinte. Denn ein falscher Buchstabe oder eine fehlerhafte Zahl lässt sich genau einmal mit dem Tintenkiller ausbessern. Bei einem Kugelschreiber ist – außer durchstreichen und neuschreiben – gar keine Korrektur möglich. Ersparen Sie Ihrem Kind diesen Stress mit einem radierbaren Tintenroller oder Kuli. Zum Beispiel dem FriXion Ball Tintenroller oder dem FriXion Clicker von PILOT. Die thermoaktive Tinte lässt sich mit dem integrierten Radierer am Stiftende ganz einfach wegradieren. Immer und immer wieder.
8. Achten Sie auf realistische, erreichbare Ziele
Achten Sie darauf, dass die Ziele für Hausaufgaben oder Lernfortschritte realistisch bleiben. Wenn die Aufgaben zu leicht sind, wird es schnell langweilig. Sind sie zu schwer oder zu viele, ist Frust vorprogrammiert. Ihr Kind sollte die Aufgaben gut, aber auch mit einer gewissen Anstrengung erledigen können.
9. Probieren Sie verschiedene Lernstrategien aus
Finden Sie heraus, mit welchen Lernmethoden Ihr Kind am besten zurechtkommt. Ob Mindmap, Karteikasten oder Lernplakat: Probieren Sie verschiedene Techniken aus. Wenn Sie die richtigen Strategien gefunden haben, fällt es Ihrem Kind damit wesentlich leichter, den Lernstoff zu behalten. Oder wechseln Sie doch mal die Perspektive. Sie sind der Schüler und Ihr Kind der Lehrer. Indem es Ihnen die Aufgaben und Inhalte in seinen eigenen Worten und Beispielen erklärt, verinnerlicht es den Stoff besser. Und merkt sofort, ob es auch wirklich verstanden hat, um was es geht. Außerdem ist es lustig, den Eltern mal eine Nachhilfestunde zu verpassen.
10. Auch Pausen gehören zum Lernen dazu
Damit der Kopf nicht anfängt zu brummen, sind regelmäßige Pausen sehr wichtig. Ein Glas Wasser trinken oder sich ein bisschen bewegen reicht oft schon aus, um danach wieder frisch ans Werk gehen zu können. So lässt sich der Lernstoff auch viel besser behalten. Wir von Wiederholdt hoffen, dass wir Sie mit unseren Tipps dabei unterstützen können, Ihrem Kind ein positives Lernerlebnis zu ermöglichen. Vielleicht haben Sie ja Lust, dazu noch unseren Artikel "Konzentrationstipps für Kinder" zu lesen? Bleiben Sie bei den Schulaufgaben geduldig, zeigen Sie Interesse und unterstützen Sie Ihr Kind so gut Sie können. Und falls Sie dafür noch ein Aufgabenheft, einen Karteikasten oder einen radierbaren Kugelschreiber brauchen, kommen Sie doch mal in unserem Geschäft in Göttingen vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!